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DataCloud 2018 Zusammenfassung: Wird Edge Computing Amaras Gesetz folgen?

Giordano Albertazzi •

Die Themen Energie und Netzwerkrand (Edge) sind nach der überaus erfolgreichen, wenn auch hektischen Veranstaltung DataCloud Europe, die in der vergangenen Woche in Monaco stattfand, immer noch sehr präsent.

Als die Veranstaltung am Donnerstag zu Ende ging, begann der „Energiepegel“ abzusinken, und inmitten der wunderschönen Umgebung von Monaco richteten sich die Gedanken bereits auf den bevorstehenden Sommerurlaub.

Doch ein wenig Zeit zum Nachdenken war hilfreich, um die Batterien wieder aufzuladen und – dank der hochinteressanten Inhalte und Gespräche auf der Veranstaltung – auch neue Aspekte beim Thema Edge Computing und anderen wichtigen Themen zu betrachten.

Rob Johnson – Hyperscale- und Cloud-Rechenzentren am Netzwerkrand ersetzen

Zunächst einmal war es großartig, Rob Johnson, den CEO von Vertiv, in Monaco begrüßen zu dürfen und mehr über seine Meinung zum Thema Edge Computing und andere strategische Technologiefragen zu erfahren.

In seiner Präsentation sprach Rob Johnson über die langjährigen Forschungsprojekte von Vertiv zu bestimmten Anwendungsfällen am Netzwerkrand (wir zählten mehr als 100 davon), die anschließend vier Hauptarchetypen zugeordnet wurden. Doch er stellte auch fest, dass einige Aspekte beim Thema Edge Computing nicht neu sind. Zum Beispiel werden Mobilfunkmasten einen wichtigen Bestandteil kritischer Edge-Infrastrukturen bilden; Rob Johnson berichtete, wie Vertiv solche Einrichtungen in den USA, Europa und sogar China seit Jahrzehnten mit Strom versorgt und mit anderen Geräten unterstützt.

Er schilderte außerdem, dass Hyperscale-Rechenzentren und Cloud-Systeme im Gegensatz zu den Unkenrufen einiger Experten noch weit von einer Ablösung durch Edge Computing entfernt sind und dass es eine Entwicklung hin zu einer „Barbell“-Verteilung der Infrastruktur geben wird. Große Cloud-Rechenzentren auf der einen Seite werden große Datenmengen verarbeiten, wohingegen Edge-Geräte auf der anderen Seite Daten sammeln und filtern, was davon in die Cloud übertragen werden muss.

Speziell zum Thema Edge-Infrastruktur wurden auch von anderen Rednern einige interessante Einblicke geteilt. Ich muss sagen, dass ich nicht vollkommen mit allem, was ich gehört habe, einverstanden war, aber es gab auf jeden Fall interessante Denkanstöße.

Wird der Einfluss von Edge Computing überschätzt?

Ein wiederkehrendes Thema war, dass ein Teil des Wachstums im Bereich Edge Computing derzeit überschätzt wird. Das kann ich durchaus nachvollziehen; der Gedanke an 50 Milliarden neue IoT-Geräte bis 2020 klingt einerseits schier unglaublich, andererseits aber auch durchaus machbar. Ich denke, dass Rob diesen Aspekt in seinem Vortrag richtig bewertet hat, als er sich auf „Amaras Gesetz“ bezog, das besagt, dass wir dazu neigen, die Auswirkungen von Technologie kurzfristig zu über- und langfristig zu unterschätzen.

Es kann tatsächlich länger dauern, bis sich die Nachfrage nach Edge Computing so entwickelt, wie es einige Prognosen bisher voraussagen, aber wenn man einmal die Anzahl der bereits jetzt verfügbaren Geräte berücksichtigt – von Telefonen über Autos bis hin zu IT-Geräten –, wird klar, wie die Entwicklung in Zukunft aussehen könnte. Um für dieses Wachstum gewappnet zu sein, muss jetzt eine kritische Infrastruktur geschaffen werden. Aus diesem Grund investiert Vertiv umfassend in die Forschung, um herauszufinden, wo die größte Nachfrage nach Edge-Lösungen entsteht.

In Anbetracht der zu erwartenden Nachfrage wurden auch Bedenken hinsichtlich eines langfristigen Strommangels in einigen wichtigen Rechenzentrums-Hubs geäußert – darunter zuletzt vom niederländischen Rechenzentrumsverband –, was in Zukunft wahrscheinlich Investitionen in Mikronetze und andere Formen der dezentralen Energieerzeugung erfordern wird. Auf der DataCloud hatte ich die Gelegenheit, auch mit Vertretern neuerer Rechenzentrumsmärkte wie Schweden, Dänemark und anderen nordischen Ländern zusammenzutreffen, denen relativ günstiger und meist aus umweltfreundlichen Quellen stammender Strom zur Verfügung steht und die daher auch als Standort weiterer neuer Rechenzentren attraktiv sind.

Stichwort „neue Rechenzentrumskapazitäten“: Ich habe mich auch sehr gefreut, über die langjährige Technologiepartnerschaft sprechen zu können, die Vertiv mit dem russischen Colocation-Anbieter IXcellerate eingegangen ist. Der CEO des Unternehmens, Guy Willner, war ebenfalls auf der DataCloud und wir tauschten uns über einige Einzelheiten der innovativen Vertiv-Technologie aus, die von IXcellerate eingesetzt wird und zu der auch Lithium-Ionen-Batterien zählen. Die bahnbrechende Batterietechnologie ermöglicht es den Betreibern von Rechenzentren, Vorteile wie kleinere Stellflächen, schnellere Lade-/Entladegeschwindigkeiten und höhere Energiedichten zu realisieren.

Die Nachfrage nach Edge Computing steigt, aber wer wird sie bewältigen?

Auch wenn Edge Computing sicherlich eines der zentralen Themen auf der DataCloud war, wurden auch andere, ebenso wichtige Themen erörtert. Zum Beispiel hatte ich das Glück, zusammen mit Vertretern von Organisationen wie CBRE und dem britischen Technologieverband TechUK an einem Forum über Personalentwicklung und Diversität teilzunehmen.

Wir möchten ein Umfeld schaffen, in dem sich jeder Mitarbeiter wohlfühlt und Möglichkeiten hat, seine Ziele zu erreichen. Zum Beispiel hat Vertiv das Graduate Commercial Engineering Programme entwickelt, das Hochschulabsolventen einen schnelleren Einstieg ins Berufsleben ermöglichen soll. Wir haben bereits im letzten Programm einige große Erfolgsgeschichten erlebt, die dazu geführt haben, dass Studierenden Vollzeitstellen angeboten wurden. Wir entwickeln auch unseren Ansatz zur Förderung von Vielfalt weiter, und ich freue mich darauf, Sie in meinen künftigen Beiträgen über Fortschritte in diesem Bereich zu informieren.

Insgesamt war die DataCloud eine hervorragende Veranstaltung, die viele aufschlussreiche Erkenntnisse zu Edge Computing und anderen Themen lieferte. Es ist schwer zu sagen, wie viele der Vorhersagen und Prognosen, die an den Rednerpulten, beim Kaffee oder an der Bar abgegeben wurden, sich tatsächlich bestätigen werden, aber ich vermute, dass wir bei der DataCloud im kommenden Jahr mehr darüber wissen, ob Amaras Gesetz zumindest für einige davon gilt.

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