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Die Data Center Disaster Recovery Checkliste bietet eine gute Vorbereitung

Kate Fulkert •

Es hat sich bewährt, stets auf unerwartete Zwischenfälle vorbereitet zu sein. Auf der Nordhalbkugel beginnt der Sommer und schwere Witterungsereignisse wie extreme Hitze, Brände und Orkane drohen, verstärkt Stromausfälle zu verursachen. Es ist daher sehr wichtig, dass die Betreiber von Rechenzentren vorbereitet sind. Dies beginnt mit einem Notfallplan sowie mit Vorkehrungen gegen Produktionsunterbrechungen, damit eine häufige Ursache für Rechenzentrumsausfälle möglichst ausgeschlossen werden kann: Menschliches Versagen. Eine sorgfältig erstellte Checkliste senkt das Risiko für Fehler und Versehen im Katastrophenfall und gewährleistet, dass die Organisation für jede Eventualität vorbereitet ist.

  1. Risikobewertung: Diese sollte bei der Aufstellung eines Notfallplans für jede Organisation der erste Schritt sein. Was für Bedrohungen gibt es in Ihrer Gegend? Orkane, Überflutungen, Tornados, Feuer, Erdbeben und Vulkanausbrüche sind nur einige Beispiele für Naturkatastrophen, für die eine ausreichende Planung erforderlich ist. Aber befinden sich irgendwelche Ihrer Anlagen in der Nähe von Gebieten, in denen Sie bei Ihrer Planung an Strahlungsbelastungen, Giftmüll oder Explosivstoffe denken müssen?
  1. Evakuierungsplan: Die Sicherheit von Menschen steht immer an erster Stelle. Daher sollten Sie einen Evakuierungsplan für das gesamte Personal erstellen, das gefährdet sein kann. Hierzu gehört ein detaillierter Plan für die Kommunikation mit dem Personal, damit überprüft werden kann, ob dieses in Sicherheit ist.
  1. Schützen Sie das Rechenzentrum vor Witterungseinflüssen: Wenn es sich bei der Bedrohung um einen Wirbelsturm, eine Überschwemmung oder eine andere wetterbedingte Gefahr handelt, ergreifen Sie die notwendigen Maßnahmen, um Ihre Einrichtung zu schützen. Sichern oder lagern Sie lose Gegenstände und stellen Sie sicher, dass die Server in ihren Racks gesichert sind. Reinigen Sie Dachrinnen und Regenabflüsse. Vergewissern Sie sich, dass die Türen gegen Starkwind und Regen abgedichtet werden können. Wasser ist der Feind eines jeden Rechenzentrums. Unternehmen Sie daher alle notwendigen Schritte, damit kein Wasser in die Serverräume eindringt.
  1. Datensicherung: Viele Rechenzentren sichern ihre Daten routinemäßig einmal wöchentlich. Wenn Sie wissen, dass schlechtes Wetter aufzieht, sorgen Sie dafür, dass Ihre Daten häufiger gesichert werden. Wir können nicht immer wissen, wann eine Katastrophe eintritt. Daher sollten Organisationen es sich zur Gewohnheit machen, ihre Daten täglich zu sichern. Überlegen Sie, wo Ihre Daten gesichert werden. Dies sollte außerhalb Ihres Standortes erfolgen. Sie sollten sich jedoch auch vergewissern, dass der externe Standort im Katastrophenfall sicher ist.
  1. Prüfen Sie den Generator: Man neigt dazu, einen Generator aufzustellen und ihn dann zu vergessen. Eine solche Maschine muss jedoch gewartet werden, damit sie im Bedarfsfall einsatzbereit ist. Ist er mit sauberem Treibstoff gefüllt? Sind Treibstoffleitung und Luftfilter frei von Verunreinigungen? Testen Sie den Generator regelmäßig sowie vor zu erwartenden Schlechtwetterereignissen. Sichern Sie sich eine Treibstoffversorgung durch mindestens drei Zulieferer für den Fall eines längeren Ausfalls. Denken Sie daran, dass Treibstoff im Katastrophenfall oft teuer ist, und Ihre Organisation wird nicht die einzige sein, die ihn braucht.
  1. Kommunizieren Sie mit den Versorgungsunternehmen: Bedenken Sie die Auswirkungen eines Ausfalls der Strom- oder Wasserversorgung oder der Telefon- oder Internetverbindungen. Kommunizieren Sie frühzeitig mit Ihren Versorgungsunternehmen, um Notfallpläne aufzustellen. Erstellen Sie eine Liste mit Kontakten und stellen Sie einen Plan für die Kommunikation auf, wenn die üblichen Kanäle von einer Krise betroffen sind.
  1. Personal im Notfall: Bei einer erheblichen Katastrophe sind Ihre örtlichen Mitarbeiter u. U. nicht einsatzbereit. Sie werden ggf. zusammen mit ihren Familien evakuiert, sind mit dringenden Reparaturen von Schäden an ihren Häusern oder Fahrzeugen beschäftigt oder können das Rechenzentrum aufgrund unpassierbarer Straßen nicht erreichen. Erwägen Sie, Notfalleinsatzkräfte vorzuhalten und in der Nähe des Rechenzentrums Unterkünfte für den Krisenfall einzurichten, damit Sie sicher sein können, dass am Standort Personal zur Verfügung steht.
  1. Sprechen Sie mit Ihren Zulieferern: Erstellen Sie eine Liste der Zulieferer und priorisieren Sie solche, mit denen Sie im Notfall kommunizieren können müssen. Setzen Sie sich frühzeitig mit diesen in Verbindung und treffen Sie die notwendigen Vorkehrungen, damit Sie während einer Krise den Kopf für die unmittelbar notwendigen Maßnahmen frei haben.
  1. Vertrauen Sie auf Ihr Team: Bringen Sie alle Parteien zusammen — IT, Anlagen, Security, HR, Kommunikation, Rechtsabteilung, Logistik, Information Security — und vergewissern Sie sich, dass alle ihre Zuständigkeiten während des gesamten Krisenfalls kennen. Stellen Sie einen Plan für die Kommunikation mit diesem Team für den Fall auf, dass die üblichen Kommunikationskanäle ausfallen.
  1. Prüfen Sie, ob Sie entsprechend versichert sind: Dies beginnt mit der Versicherung der Anlage selbst. Für die Infrastruktur oder gegen Geschäftsunterbrechungen kann jedoch eine zusätzliche Versicherungsdeckung ratsam sein. Wenn das Rechenzentrum eine Woche lang ausfällt, kann eine Versicherung gegen Geschäftsunterbrechungen der Organisation den entgangenen Umsatz ersetzen.
  1. Denken Sie an den so genannten Netzwerkrand (Edge): Heute ist das Rechenzentrum eines Unternehmens lediglich ein Teil eines verteilten Netzwerks. Viele Organisationen betreiben mehrere Standorte am Netzwerkrand. Solche Standorte sind kritischer denn je und müssen im Katastrophenplan berücksichtigt werden. In vielen Fällen mag das zentrale Rechenzentrum vor einem bestimmten Zwischenfall sicher sein, ein oder mehrere Standorte am Rand können jedoch gefährdet sein. Priorisieren Sie danach, was am kritischsten ist. Legen Sie sich einen Plan für solche Anlagen und das betreffende Personal an den jeweiligen Standorten zurecht.
  1. Vorsicht mit der Cloud: Nur weil Sie einige Ihrer Daten und Anwendungen in die Cloud ausgelagert haben, bedeutet das noch nicht, dass diese niemals von Notfällen betroffen sein können. Diese Cloud-Server befinden sich irgendwo in einem Rechenzentrum und Sie sollten darüber informiert sein, wie Ihr Cloud-Anbieter auf potenzielle Katastrophenfälle vorbereitet ist. Wie oft sichert er die Daten? Verfügt er über redundante Standorte? Stellen Sie diese Fragen vor einer Krise, denn wenn die Katastrophe bereits passiert ist, ist es zu spät.
  1. Denken Sie an Opportunisten: Hacker sehen Naturkatastrophen oder ähnliche Notfälle als Gelegenheit dafür, in Netzwerke einzubrechen, während die Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet ist. Vergewissern Sie sich, dass die Sicherheit Ihrer Informationen und die physischen Sicherheitsteams auf Übeltäter vorbereitet sind.

Über eine Checkliste für den Notfallplan für das Rechenzentrum zu verfügen, ist ein äußerst wertvoller Teil der Planung gegen Produktionsunterbrechungen — ein Prozess, den Sie gemeinsam mit Ihrem Team durchlaufen und im Zuge dessen der Plan regelmäßig aktualisiert werden sollte, besonders, wenn sich kritische Geräte und Personal ändern.

Zu diesem Team kann nicht nur der richtige Rechenzentrumsdienstleister gehören, damit er bei der für die angemessenen Vorbereitungen auf einen Katastrophenfall erforderliche Risikobeurteilung mitwirkt, sondern diese Fachleute für Infrastruktur sind auch besonders dafür ausgebildet, zeitnahe sichere Notfallpläne dafür aufzustellen. Wenden Sie sich an einen Dienstleister in Ihrer Nähe, wenn Sie bei Ihrer Planung Hilfe brauchen.

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