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8 wichtige Rack-PDU-Funktionen, die Sie beim Management Ihrer Edge-Rechenzentrums-Infrastruktur berücksichtigen sollten

Die Zunahme internetfähiger Geräte und neuer automatisierter Anwendungen, die lokale Echtzeit-Rechenleistung erfordern, treibt den Bedarf an Edge weiter voran. Während Cloud Computing die Entwicklung wichtiger Rechenzentren förderte, bringt Edge Computing das verteilte IT-Modell zurück. Bei einer Vielzahl kleinerer, am Rande des Netzwerks gelegener Standorte in der Nähe des Datenverbrauchs müssen diese mit der gleichen Sorgfalt bewertet werden wie ein größeres, zentrales Rechenzentrum.

Was also macht einen Edge-Standort anders?

Wie auch bei Unternehmens-, Colocation- und Cloud-Rechenzentren basiert die Edge-Infrastruktur auf einem Netzwerk von geschäftskritischen Rechen- und Speicherressourcen, aber auf deutlich geringerem Maßstab und häufig dediziert für eine bestimmte Funktion oder Anwendung. Diese Umgebungen reichen von einem Mikro-Rechenzentrum bis hin zu einem Zwischen- oder Hauptverteilerschrank (IDF/MDF), und von einfachen Gehäusen für den Außenbereich bis hin zu Containern. Sie erfordern oft kundenspezifische Leistungs-, Kühlungs-, Überwachungs- und Schrankkonfigurationen, die auf die Anforderungen der lokalen Geographie und der individuellen Anwendung zugeschnitten sind.

Eine der wichtigsten Überlegungen für die Edge-Infrastruktur ist die Stromverteilung an die unternehmenskritischen Geräte, die die Datenverarbeitung und -bereitstellung übernehmen, während diese in Echtzeit an das Cloud-Rechenzentrum zurückgesendet werden.

Rack-Energieverteilungseinheiten (Rack-PDUs) sind demnach das Rückgrat der Edge-Infrastruktur. Hersteller verfügen oft über eine Vielzahl von Standard- und benutzerdefinierten Rack-PDU-Optionen. Mit Tausenden von verfügbaren Konfigurationen kann es eine Herausforderung sein, die passende Rack-PDU für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.

Um die Auswahl der Rack-PDU zu vereinfachen, finden Sie hier acht wichtige Rack-PDU-Funktionen, die Sie beim Design Ihrer Edge-Infrastruktur berücksichtigen sollten:

1. Echtzeitüberwachung des Rack-Stromverbrauchs und Alarmierung pro Steckdose

Da Edge-Standorte nicht mit der Hochleistungs-Rechenzentrumseinrichtung verbunden sind, wird die Überwachung des Stromverbrauchs und der allgemeinen Umgebungsbedingungen noch wichtiger, um die Betriebszeit und Zuverlässigkeit des Standortes zu gewährleisten. Intelligente Rack-PDUs sind mit einem integrierten Web-Server ausgestattet und bieten Fernzugriff auf Leistungsdaten, einschließlich Spannung, Strom, Wirkleistung, Scheinleistung und Leistungsfaktor. Um Schaltkreisüberlastungen oder andere energiebezogene Ausfallzeiten zu verhindern, können IT-Administratoren Alarmschwellen festlegen. So können potenzielle Probleme identifiziert und Warnungen über E-Mail, E-Mail-an-SMS und SNMP-Traps erhalten werden, sollte ein festgelegter Grenzwert überschritten werden. Durch die Überwachung dieser kritischen Variablen können Sie die Stromlasten korrekt ausgleichen, Energieverbrauchstrends evaluieren und die redundante Stromversorgung überwachen,— um eine maximale Verfügbarkeit zu gewährleisten.

Die meisten intelligenten Rack-PDUs unterstützen gängige Netzwerkprotokolle zur einfachen Integration mit der Software zur Netzwerkverwaltung oder dem Rechenzentrums-Infrastrukturmanagement (DCIM). Dadurch können Sie mehrere Rack-PDUs über verschiedene Standorte über eine einzige Ansicht einsehen.

2. Ferngesteuertes Ein-/Ausschalten

Edge-Standorte werden häufig in abgelegenen Bereichen mit kaum oder keinem lokalen IT-Fachwissen bereitgestellt, welches ungeplante Ausfallzeiten bewältigen könnte. Der Umgang mit einer Überlastung des Stromverbrauchs oder einem nicht reagierenden Server kann aus der Ferne besonders stressig sein. Geschaltete Rack-PDUs können die Fernsteuerung von Steckdosen ermöglichen und dienen als lokaler Kontaktpunkt mit integrierten Neustart-Fähigkeiten. Mitarbeiter müssen nicht länger an abgelegene Standorte fahren, um die Stromversorgung manuell zurückzusetzen und vor Ort Tests ausführen, um die ordnungsgemäße Funktion des Gerätes sicherzustellen. Darüber hinaus können die Steckdosen auch ausgeschaltet und gesperrt werden, um eine unberechtigte Nutzung zu verhindern.

3. Echtzeit-Umgebungsüberwachung und -Alarmierung

Aufgrund der Abgeschiedenheit der meisten Edge-Standorte sind sie besonders anfällig für eine Vielzahl physischer und umgebungsbedingter Faktoren, die für andere Rechenzentren möglicherweise nicht relevant sind. Obwohl es üblich ist, robuste Überwachungs- und Warnfähigkeiten in kritische Systeme wie Computerraum-Klimaanlagen (CRAC), unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USV) und sogar in Server zu integrieren, werden Umgebungsfaktoren der kritischen Infrastruktur häufig ignoriert. Viele Rechenzentrumsleiter wissen dann erst von Störungen, wenn diese wirklich zum Problem geworden sind. Umgebungsfaktoren wie Hitze, Luftfeuchtigkeit und Oberflächenkondensation können eine erhebliche Bedrohung für die geschäftskritische Infrastruktur darstellen. Diese Probleme können durch die Integration eines Netzwerks aus Umgebungssensoren minimiert werden, die nützliche Daten sammeln und Nutzer auf potenzielle Bedrohungen hinweisen.

Bei der Auswahl einer Rack-PDU identifizieren Sie den Typ und die Menge der Sensoren, die für die Überwachung der Edge-Umgebung erforderlich sind, um sicherzustellen, dass die Rack-PDU die Fähigkeit und die Eingangskapazität aufweist, um jeden Sensor anzuschließen. Die meisten Edge-Standorte erfordern mehrere Sensoren, darunter auch Sensoren für Temperatur und Feuchtigkeit, Wasser, Rauch und Türposition. Diese Sensoren verbinden sich mit der Rack-PDU, wodurch Sie Parameter auf die festgelegten Grenzwerte ausrichten und die Alarmierung konfigurieren können.

4. Kaskadierung oder Daisy-Chaining zur Minimierung von Ethernet-Ausfällen

Die Anzahl kritischer Systeme, die an einem Edge-Standort erforderlich sind, kann eine große Herausforderung darstellen, wenn es darum geht, eine hohe Menge von IP-Geräten zu verwalten und zu pflegen. Einige intelligente Rack-PDUs lösen diese Herausforderung, indem sie Daisy-Chain- oder Kaskadierungsfunktionen bieten, bei denen mehrere Geräte die Netzwerkkonnektivität und eine Verwaltungsschnittstelle gemeinsam nutzen können.

Anbieter, die ein komplettes Paket an Infrastruktur-Hardware herstellen, bieten höchstwahrscheinlich Interoperabilität zwischen den verschiedenen Gerätetypen, die sie herstellen, wie z. B. USVen, Kühlgeräte, Rack-PDUs und andere kritische Anlagen, die an einem Edge-Standort untergebracht sind. Mit dem richtigen Anbieter gibt es viele Möglichkeiten für die potenzielle Automatisierung von Datenkonfiguration, Gruppierung, Geräteverwaltung und Wartung. Ein einzelnes Gerät kann als Aggregator und Steuerung für alle nachgeschalteten Geräte konzipiert werden und somit das Remote-Management vereinfachen.

Bei der Auswahl einer Rack-PDU ist es wichtig, die Kaskadierungsfähigkeiten und eventuelle Einschränkungen der Konnektivität zu identifizieren. Die genaue Überwachung dieser Funktion kann die Bereitstellung, Verwaltung und Wartung der Edge-Infrastruktur deutlich vereinfachen.

5. Hybride C13/C19-Steckdosen

Der Strombedarf von Edge-Standorten kann schwer vorherzusagen sein und stellt eine Herausforderung bei der Auswahl von Rack-PDUs dar, insbesondere wenn man versucht, auf ein einziges Modell über mehrere Standorte hinweg zu standardisieren. Traditionell mussten Rechenzentrumsleiter den Steckertyp für jedes Rackgerät nach Einrichtung identifizieren, wobei oft die Art und Anzahl der erforderlichen Steckdosen bestimmt werden musste, bevor Entscheidungen zu den Rackgeräten getroffen werden konnten. Mit der Einführung von hybriden C13/C19-Steckdosen ist dies nun die geringste Sorge.

6. Im laufenden Betrieb austauschbare und aufrüstbare Kommunikationskarten, um einen schnellen Wechsel im Feld zu ermöglichen.

Viele kritische Rechenzentrumssysteme bieten Hot-Swap-fähige Kommunikationskarten, die direkt nach dem Ausfall ersetzt werden können, ohne dafür Ausfallzeiten einplanen zu müssen. Einige Rack-PDU-Anbieter ändern das Spielfeld und gehen noch einen Schritt weiter, indem sie IT-Administratoren in die Lage versetzen, aktualisierte Kommunikationskarten mit neuerer Technologie und verbesserten Funktionen zu installieren. Diese Erweiterbarkeit ermöglicht es Unternehmen, sich an Veränderungen der Technologie anzupassen und dem Wettbewerb einen Schritt voraus zu sein, während die Langlebigkeit der Rack-PDU verlängert und die Rentabilität maximiert wird.

7. Farben zur Anzeige verschiedener Stromversorgungen und wechselnder Phasen

Für Edge-Instanzen, die mehrere Rack-PDUs erfordern, wäre eine Farbcodierung der Steckdosen für eine schnelle Identifizierung der A- und B-Stromversorgungen vorteilhaft. Hierdurch würden Verwechslungen vermieden und das Risiko menschlicher Fehler reduziert. Diese Fähigkeit zur schnellen Identifizierung verschiedener Schaltkreise und Phasen vereinfacht den Lastausgleich beim Einsatz von IT-Netzwerkgeräten. Darüber hinaus können Nutzer eine ungleiche Energieverteilung auf einen Blick identifizieren, um ein unbeabsichtigtes Auslösen von Schaltern zu vermeiden.

8. Hoher Temperaturgrad je nach Umgebung

Da Edge-Computing-Standorte in verschiedenen Formen und Umgebungen vorkommen, ist es wichtig, den Betriebstemperaturbereich aller IT-Netzwerkgeräte bei den integrierten Rack-PDUs zu berücksichtigen. Für Umgebungen mit hoher Temperatur ist es entscheidend, robuste Rack-PDUs auszuwählen, die speziell für diese Umgebungen entwickelt wurden. Einige Rack-PDUs können beispielsweise bei einer Umgebungstemperatur bis zu 60 Grad Celsius betrieben werden.

Beim Design Ihres Edge-Rechenzentrums ist es wichtig, sorgfältig eine zuverlässige Rack-PDU auszuwählen, mit der Sie die Betriebszeit Ihrer Anwendungen maximieren können.



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